Donnerstag, 27. Mai 2021

 

Das Glück der kleinen Dinge liegt für mich darin, uns selbst immer mehr zu entwickeln, damit wir zu unserem wahren Wesen vordringen. „Der Schlüssel zur Selbst-Entfaltung“ zeigt dir auf, wie du einen Weg aus dem Leid findest. Geschrieben wurde er von Florian Palzinsky.

Der Schlüssel zur Selbst‐Entfaltung   

Es gibt fünf Punkte, die ausschlaggebend dafür sein können, ob wir ein Ziel irgendwann einmal erreichen, oder ob wir unser Vorhaben schon vorher abbrechen bzw. es im Sand verlaufen lassen. Auch wenn ich diese essenziellen Stützen einst von dem indischen Yogalehrer Aadil Palkhivala kennen lernte, sind sie auf unzählige Bereiche des Lebens praktisch anwendbar.

 1) Sehnsucht   2) Wille   3) Anleitung   4) Praxis   5) Geduld 

Um sich auf einen langen, mühsamen und undurchsichtigen Weg zu machen, ist etwas Not‐wendig, dass jeder von uns tagtäglich mehr oder weniger erfährt: nämlich die Erfahrung von Unzufriedenheit und Leid. ‚In a nutshell‘ hat der Buddha einmal seine Lehre so definiert:

„Ich lehre nur zwei Dinge: Leid (dukha) und den Weg, der aus dem Leid führt.“ 

Die Ursache für jegliches Leiden ist Anhaftung (upādāna) und Begehren (tanhā), d.h. der Versuch, den unberechenbaren Lebensstrom unter Kontrolle zu bekommen, weg vom Unangenehmen und hin zum Angenehmen. Die Ursache ist die illusorische Identifikation (maya) mit unserem begrenzten Menschsein in einer unbeständigen Welt. 

Es gibt einige wenige weise Menschen, die nicht erst mit dem Kopf gegen die Wand fahren oder brutal am Boden der weltlichen Realität aufschlagen müssen. Sie begreifen schon vorher, dass Leben immer lebensgefährlich ist, niemand Krankheit und Altern entkommen kann, und alle sinnlichen Freuden bedingt und beschränkt sind. 

Eigenschaften für ein zufriedeneres Leben

Da die meisten von uns leider nicht mit dieser transzendierenden Erkenntnisfähigkeit gesegnet sind, können wir uns zumindest mit Hilfe dieser Eigenschaften einem zufriedenen Leben herantasten: 

1) Sehnsucht
Nicht jeder, der leidet, will auch unbedingt das Unglück oder dessen Ursache loswerden. Denn das Ego kann sich dadurch auf eigenartige Weise definieren, in Selbstmitleid versinken oder darin sogar den Sinn des Lebens darin sehen. Wenn aber Leid unerträglich wird, dann entsteht ein notgedrungener Wunsch nach einer Existenz ohne Schmerz, Angst, Trauer, Wut, Verzweiflung oder Depression. Doch diese Sehnsucht bedeutet noch lange nicht, dass man auch eine Ahnung hat, wie man in stürmischen Zeiten einen friedlichen Hafen erreichen kann.   

2) Der Wille
… gibt der unklaren Sehnsucht Kraft und Richtung. Wer wünscht sich nicht, hie und da einen Zustand wie Übergewicht oder eine Gewohnheit wie Rauchen zu ändern? Wenn sich aber nicht genug Unzufriedenheit oder sogar Wut aufgestaut hat, wird die transformierende Kraft eines zielgerichteten Willens fehlen. Jedes Vorhaben, das Disziplin und Ausdauer braucht, wird dann zu einer bloßen Tagträumerei, die keiner Alltagsrealität standhält.   

Nicht nur im Buddhismus ist die Macht des Entschlusses ein wichtiger Faktor zur Selbstentfaltung:

„In dem Augenblick, indem man sich endgültig einer Aufgabe verschreibt, bewegt sich die Vorsehung auch. Alle möglichen Dinge, die sonst nie geschehen wären, geschehen, um einem zu helfen. Ein ganzer Strom von Ereignissen wird in Gang gesetzt durch die Entscheidung, und er sorgt zu den eigenen Gunsten für zahlreiche unvorhergesehene Zufälle, Begegnungen und materielle Hilfen, die sich kein Mensch vorher je so erträumt haben könnte. Was immer Du kannst, beginne es. Kühnheit trägt Genius, Macht und Magie. Beginne jetzt." William Hutchison Murray

3) Anleitung
Wenn einmal die inneren und äußeren Fühler nach Problem‐Lösungen ausgestreckt sind, dann nehmen wir uns und die Welt mit einer besonderen Aufmerksamkeit wahr. Phänomene und Situationen, die wir mit einem trägen (tamas) oder unruhigen (rajas) Geist nicht beachten, können plötzlich zu Augenöffnern, Wegweisern und Brücken zum Glück werden. Als der Prinzensohn Siddhartha – der künftige Buddha Gautama ‐ zum ersten Mal heimlich den hedonistischen Käfig seines väterlichen Palastes verließ, begegnete er vier sogenannten „Himmelsboten“: einem Kranken, einem Alten und einem Toten. Jeder von ihnen zeigte ihm einen bis dahin unbekannten Aspekt des Lebens auf. Als er dann dem vierten „Boten“, einem Wandermönch begegnete, spiegelte dieser sein wahres Dharma (Lebenssinn) wider. Daraufhin ließ er seine Familie und seine weltlichen Pflichten hinter sich, um das zu finden, was nicht der Krankheit, dem Alter und dem Tod unterworfen ist: Nirwana, die bedingungslose Befreiung.

Die wenigsten Suchenden haben das Glück, gleich am Anfang ihres Weges einem Lehrer, einer Meisterin oder einer Lehre zu begegnen, die sie genau dort abholen und weiterführen, wo sie gerade in ihrem Leben stehen und stecken. Manche spirituellen Anweisungen passen für eine gewisse Zeit, aber irgendwann entwickelt man sich weiter und das einst Stimmige wird überflüssig oder sogar hinderlich. Wie eine Schlange, die ihre alte Haut abstreift, oder ein Kind, das irgendwann die Lust am Sandkasten‐Spielen verloren hat.

Ich verbrachte die ersten zweieinhalb Jahre meines Mönchslebens im abgelegenen Nordosten von Thailand mit einem buddhistischen Meister, den alle als Erleuchteten verehrten. Anfänglich war ich davon ebenfalls überzeugt und machte bei diesem religiösen Gehabe fromm mit. Als aber mein kritischer Hausverstand irgendwann dagegen Einspruch erhob, packte ich meine wenigen Sachen und suchte mein spirituelles Glück woanders. Natürlich kann man manchmal schon beim Lesen oder Hören von bestimmten Anweisungen intuitiv spüren, dass sich etwas unstimmig anfühlt. Ein guter Gradmesser kann auch sein, wenn man spirituelle Lehrer und „Heilsverkünder“ mit einem offenen und kritischen Auge unter die Lupe nimmt: Wie sattvisch ist tatsächlich ihr Verhalten und ihre Ausstrahlung, oder wie stark sind diese von Gier, Hass und Verblendung geprägt?  

4) Praxis
Von einer spirituellen Praxis kann man erst dann wirklich sprechen, wenn man sie über einen längeren Zeitraum beibehält, denn Regelmäßigkeit ist oft der transformierende Faktor – nicht nur bei der Entfaltung von spirituellen Qualitäten, sondern auch bei allen Künsten und in weltlichen und alltäglichen Handfertigkeiten. Wenn man mit einer bestimmten Praxisform anfänglich nicht gleich klar kommt oder mit Widerständen reagiert, heißt das noch lange nicht, dass sie falsch ist. Manchmal muss man erst längere Zeit üben, damit etwas in Fluss kommt und um herausfinden zu können, ob wir dadurch liebevoller, durchlässiger und bewusster werden, oder vielleicht sogar irritierter, enger und achtloser. Diesen Realitätscheck kann kein*e Lehrer*in und keine Tradition für uns übernehmen, denn es gibt keine Praxis, die immer für alle passend ist.

Hermann Hesse beschreibt den transformierenden Pfad in einer ganz besonders poetischen Weise in dem Gedicht „Stufen“:
„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, 
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben. 
Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten, 
An keinem wie an einer Heimat hängen, 
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen, 
Er will uns Stuf' um Stufe heben, weiten.“


4) Geduld
Es kann sein, dass die notwendige Sehnsucht da ist, der befeuernde Wille, die richtigen Anweisungen und die effektive Umsetzung in die Praxis ... und trotzdem kommen wir kurz vor der Ziellinie zum Stehen, nur weil die Geduld nicht ausreichend vorhanden ist.

Franz Kafka sagte einmal: "Vielleicht aber gibt es nur eine Hauptsünde: die Ungeduld. Wegen der Ungeduld sind die Menschen aus dem Paradies vertrieben worden, wegen der Ungeduld kehren sie nicht zurück“.

Geduld und Vertrauen dürfen aber nicht auf Kosten einer feinfühligen und realistischen Einschätzung gehen. Es kann ein harter Moment am spirituellen Weg sein, wenn man sich nach Jahren der überzeugten Praxis irgendwann doch eingestehen muss, dass alle Bemühungen trotz ‚blood, sweat & tears‘ schlussendlich nicht viel gebracht haben. Aber was sind schon ein paar Jahre auf der langen Reise zu uns selbst, die wir vielleicht schon viele Leben vorher begonnen hat und vielleicht auch noch viele weitere Transformationen weitergehen werden. Keine Praxis wird je ganz umsonst sein, denn wir können immer etwas dazulernen, und sei es nur mehr Vertrauen oder neue Einsichten. Spiritualität ist nicht immer logisch nachvollziehbar, sondern von Paradoxen durchwachsen.

So fordert beispielsweise Anthony de Mello: „Der Drang nach Veränderung ist der Feind der Liebe. Meint nicht, euch selbst verändern zu müssen: nehmt euch an und liebt euch so wie ihr seid […] dann werden Veränderungen auf wunderbare Weise von selbst eintreten – zu ihrer eigenen Zeit. Gebt euch dem Strom des Lebens hin … frei und unbeschwert von Gepäck!“

Aus der yogischen Perspektive soll ich und die Welt so annehmen, wie ich und sie sich gerade präsentieren und uns den undurchschaubaren Kräften mit Respekt und Gelassenheit hingeben (Bhakti-Yoga). Auf der anderen Seite werden selbstloses Agieren (Karma‐Yoga) oder spezifische körperliche und mentale Übungen (Hatha‐Yoga) empfohlen. Manchmal braucht es aber einfach nur ein Loslassen der dualistischen Sichtweise von Subjekt und Objekt, von richtig und falsch. Dann erkennen ich – wie nach einem Traum, dass ich nicht eines von unzähligen anderen Individuen in der Welt bin, sondern sich das ganze Universum in mir befindet (Jnana‐Yoga).


von Florian Palzinsky www.yogaundmeditation.at

 

 

Montag, 19. April 2021

Detox-Online-8-Wochen-Workshop mit

Doris Iding und Tanja Seehofer 

27.04 – 15.06. 8 x Dienstags 19 Uhr – 21.30 Uhr
  
Die Kraft des Frühlings kann dich mit deiner unendlichen Schöpferkraft in Kontakt bringen. Reinige dich von allem, was dich einengt, belastet und Kraft kostet. Öffne dich für alles, was dich nährt, inspiriert und stärkt. 

Werde zum Schöpfer / zur Schöpferin deiner eigenen Zukunft. Öffne dein Herz und weite deinen Geist. Reinigende Yin-Yoga-Sequenzen, nährende Atemübungen und kleine Meditationsreihen helfen dir, Altes loszulassen und dich für Neues zu öffnen.
Jetzt ist die Zeit besonders günstig, um in eine höhere Schwingungsebene zu wechseln. Komm jetzt in deine Kraft und übernimm Selbstverantwortung.

Wir werden dich mit diesem Seminar dabei von Herzen gerne unterstützen.
An jedem dieser acht Abende wirst du lernen, tiefer mit dir selbst in Kontakt zu kommen. Du wirst deine eigenen Bedürfnisse erkennen. Danach wird es dir spielerisch gelingen, deinen Fokus im positiven Sinne neu zu auszurichten, gemäß des Mottos: Aufmerksamkeit erschafft Realität

Jeweils dienstags, 27.04. – 15.06. 2021 jeweils 19 Uhr bis 20.30 Uhr
LEITUNG: Doris Iding, Tanja Seehofer
DAUER: 8 Wochen
KURSTAG: Dienstag
TERMINE: 20. April 2021 bis 08. Juni 2021
ZEIT: 19:00 bis 20:30 Uhr
KURSGEBÜHR: 189€ (als Paar 150€ pro Person). Earlybird bis 07. April 2021 169€
EINZELSESSION: je 30€
INFO & ANMELUNG: info@doris-iding.de oder yann@djayayoga.de>
 
Programm
27.04. 2021: Modul I - Emotional Detox
04.05. 2021: Modul II – Loslassen, was gehen will
11.05. 2021: Modul III – Deine Realität schaffen durch deine Aufmerksamkeit
18.05. 2021: Modul IV – Der Seele lauschen
25.05. 2021: Modul V – Das Herz öffnen
01.06. 2021: Modul VI – Die eigene Schwingung erhöhen
08.06. 2021: Modul VII – Freiheit erfahren
15.06. 2021: Modul VIII – Grenzenlose Weite und einfaches Sein verbinden


Tanja Seehofer und Doris Iding möchten dich einladen, deine eigene Quelle zu finden und zu stärken. Ab April bieten wir an 8 Abenden einen Onlinekurs an, an dem wir Meditationen und mentalen Übungen vermitteln, die dich zu deiner eigenen Quelle führen, deine Intuition stärken und dich darin unterstützen eher zu erkennen, was und wer dir guttut.

Dienstag, 13. April 2021

Leserbrief an die SZ zum Artikel „Schwierige Haltung“ von Jan Stremmel

Seit mehr als 20 Jahren schreibe ich Bücher und Artikel über Yoga und Meditation für unterschiedlichste Medien im In- und Ausland – unter anderem für YOGA AKTUELL. Darüber hinaus bilde ich seit vielen Jahren angehende Yogalehrer aus und fort. In all den Jahren lag mein Fokus darauf, ein Bewusstsein dafür zu vermitteln, dass alles miteinander verbunden ist. Es war mir immer wichtig, über Menschen zu schreiben, die Yoga praktizieren und versuchen, es so gut wie möglich in ihren Alltag zu integrieren. Vielen Menschen ist dies im Rahmen ihrer Möglichkeiten mal mehr und mal weniger gut gelungen.

Die Yogaszene hat sich in den letzten Jahren sehr verändert. Stand früher die spirituelle Suche nach Erleuchtung im Vordergrund, so ist es heute primär körperliche Fitness, die im Mittelpunkt steht. Yoga ist zweifelsohne zu einem wachsenden Wirtschaftsmarkt geworden.

Aber in all den Jahren habe ich noch niemanden getroffen, den ich als „rechts“ oder als „Rassisten“ bezeichnen würde. Vielleicht liegt es daran, dass ich selbst nicht diese Tendenzen habe. Es heißt ja, wenn du schwanger bist, siehst du nur noch Schwangere. Ich sehe viele Menschen, die Yoga machen, weil sie ihr Leben mit zunehmenden Herausforderungen besser bewerkstelligen möchten, mehr Selbstverantwortung für ihren Körper übernehmen möchten und einen tieferen Sinn in ihrem Leben erfahren wollen. Natürlich gibt es auch viele Narzissten und solche, die tun, als hätten sie die Weisheit mit Löffeln gefressen, aber weit davon entfernt sind, zu wissen, wie man das Wort „wir“ buchstabiert.

Trotzdem hat mich der Ton des Artikels sehr erschüttert. Gerade jetzt sind viele Menschen froh, dass sie online Yogakurse besuchen können. Ein solcher Artikel führt in meinen Augen nicht nur zu einer Spaltung innerhalb der Yogaszene, die es – so, wie in dem Artikel benannt – sowieso noch nie gab. Es gibt verschiedene Strömungen, aber keine einheitliche Szene. Er treibt in meinen Augen die Polarisierung in der Gesellschaft noch ein gutes Stück voran. Und schreckt möglicherweise solche Menschen ab, Yoga auszuprobieren, die jetzt unter Einsamkeit, Rückenschmerzen oder anderen Problemen leiden – denn nun haben sie vielleicht Angst, durch Yoga in ein rechtes Milieu zu rutschen.

Der Artikel hinkt an so vielen Stellen, aber ich möchte darauf nicht eingehen. Schade finde ich einfach, dass in einer Zeit, in der Yoga so viel Unterstützung geben kann, der Graben zwischen Menschen vertieft wird.

Ich glaube, es ist höchste Zeit für uns alle, zu realisieren, dass wir im selbst Boot sitzen. Und zwar nicht in der Arche Noah, sondern in einem ziemlich morschen Boot, das im Begriff ist, den Bach herunterzugehen. Solche Artikel hauen nur noch ein weiteres Loch in den sowieso schon sehr morschen Boden. Wäre es nicht besser, wir besännen uns endlich darauf, was wir gemeinsam haben? Wäre es nicht sinnvoller, nach kreativen Wegen aus dieser Krise zu suchen, statt mit Hetze und Vorwürfen zu reagieren?

In meinen Büchern, Artikeln und Seminaren fordere ich die Leser oder Teilnehmer immer auf, ihren gesunden Menschenverstand nicht am Eingang des Seminarzentrums abzugeben, um dann einem Guru blind zu folgen. Das Gleiche sollten wir, so finde ich, auch nicht mit anderen Autoritäten wie etwa Politikern tun. Deshalb ist ein gesundes Hinterfragen der vielen nutz- und sinnlosen Maßnahmen in dieser Zeit weit entfernt von brauner oder rechter Geistesgesinnung. Und dass Menschen, die jahrelang in ihre Ausbildung als Yogalehrer investiert haben, sich kritisch äußern, frustriert sind und um ihre Existenz bangen, finde ich vollkommen verständlich. Vor allen Dingen dann, wenn ihre Existenz auf dem Spiel steht. Sie mit der rechten Szene in eine Ecke zu drängen, finde ich sehr bedenklich und traurig.
Ich glaube, dass wir uns mehr auf die Essenz des Yoga besinnen sollten. Die Wurzel des Sanskrit-Begriffs Yoga, yuj, bedeutet „zusammenführen“. Damit war ursprünglich der Ochsenspanner gemeint, unter dem die beiden Ochsen geführt werden, um den Karren zu ziehen.
Vielleicht wäre es sinnvoller und zielführender, wenn wir uns alle als Ochsen begreifen, in dem Sinne, dass wir nur gemeinsam den Karren aus dem Dreck ziehen können. Egal ob weiß, schwarz, grün, gelb oder rot. Lasst uns endlich Brücken bauen und aufhören, den Graben noch zu vertiefen. Lasst uns endlich nach dem suchen, was uns alle als Weltenbürger verbindet.
Mit freundlichen Grüßen
Doris Iding

Sonntag, 11. April 2021

Übernimm dich nicht!

Gehörst du auch zu den Menschen, die gut sein wollen in der Yogastunde, der Meditation oder bei der Achtsamkeitspraxis?! Oder möchtest du vielleicht sogar sehr gut sein, vielleicht sogar die Nummer Eins?! Dann ist dieser Artikel genau richtig für dich!

Techniken wie die Meditation, aber auch Yoga und die Achtsamkeit können unseren Stress erwiesenermaßen erheblich reduzieren. Wir können gelassener werden und in unserer spirituellen Entwicklung weiterkommen. Dies ist allerdings nur dann möglich, wenn wir nicht unter einen Selbstoptimierungsdruck kommen. Halte doch an dieser Stelle einen Moment inne und frage dich ehrlich, ob du dich selbst gerne unter Leistungsdruck setzt auf der Matte und es immer gut oder richtig machen möchtest?!

Betroffen sind besonders solche Menschen, die auch im Alltag die Tendenz haben, alles perfekt zu machen und nach Möglichkeit durch besondere Leistungen auf sich aufmerksam machen möchten. Wie geht es dir?! Bist du leistungsorientiert oder machst du die Dinge, weil sie dir Spaß machen? Bist du enttäuscht, wenn du im Yoga nicht in den Kopfstand kommst oder kannst du es mit einem Lächeln akzeptieren, dass du Schwierigkeiten hast, in diese Stellung zu kommen. 

Es heißt, dass wir auf der Yogamatte oder dem Meditationskissen genauso reagieren wie im alltäglichen Leben. Solltest du also ehrgeizig sein, nicht verlieren können, oder glauben das du erst dann geliebt wirst, wenn du 200% gibst, dann tust du gut daran, deine Haltung dir selbst gegenüber zu ändern. Vergiss bitte nicht, dass es beim Yoga, bei der Meditation, beim Thai Chi und allen anderen spirituellen Praktiken darum geht, genau dieses Leistungsstreben loszulassen. Es geht nicht darum, unser auf Leistung konditioniertes Ich zu bedienen. Das Ziel ist viel mehr, aus dem Sein heraus zu leben und zu handeln.

Bleib bei dir

Stress und Leistungsdruck entsteht dann, wenn wir immer wieder auf die Nachbarmatte im Yogaraum schauen und feststellen, dass unser Nachbar oder unsere Nachbarin viel tiefer in die Dehnung kommt als wir selbst. Der Druck entsteht auch dann, wenn Teilnehmer in Abschlußrunden eines Meditationsretreats von ihren wunderbaren, lichtvollen Erlebnissen erzählen und wir selbst die Notbremse unseres Gedankenkarussels die ganze Woche über gesucht aber und nicht gefunden haben.

Finden wir auch am Ende eines achtwöchigen Achtsamkeitskurs immer noch nicht auf Anhieb den Knopf, der uns in die Stille führt, können wir uns schon mal schlecht fühlen. Erwischt uns trotz einer Dauerkarte im Yogastudio die Existenzangst kalt oder werden wir trotz regelmäßiger Meditation gekündigt oder krank bekommen wir schnell Schuldgefühle. Haben wir trotz positiver Affirmationen immer noch keinen Traumpartner oder eine zahlbare Wohnung gefunden, kann sich das Gefühl einschleichen, dass wir etwas falsch gemacht haben, oder – schlimmer noch - selbst schuld daran sind.

Disziplin und Gleichmut

Natürlich braucht es eine gute Motivation, damit wir uns täglich aufs Mediationskissen setzen oder regelmäßig ins Yoga gehen. Und es braucht auch ein Ziel, das uns dahingehend motiviert, regelmäßig unsere Mantren zu rezitieren, achtsam zu essen und die Gehmeditation in Ruhe Schritt für Schritt zu machen.

Aber Vorsicht! Übertriebener Ehrgeiz hat auf der Yogamatte und dem Meditationskissen nichts verloren. Die Vorstellung, dass du irgendwann mal „fertig“, bzw. „vollkommen“ bist, kannst du am besten am Eingang des Mediationszentrum abgeben. Wenn wir mit einer solchen Erwartung an unsere spirituelle Praxis gehen, ist diese zum Scheitern verurteilt.

Einen spirituellen Weg zu gehen, bedeutet das wir lernen uns in einem ersten Schritt selbst anzunehmen. Und zwar mit all unseren Ecken und Kanten. Und wir tun gut daran, wenn wir in einem zweiten Schritt unsere Grenzen anerkennen und unsere Eigenarten lieben lernen. Sich seiner selbst bewusst zu werden und achtsamer zu werden meint, dass wir einfach offener und freundlicher zu uns selbst und der Welt sind.

Für uns, die wir in einer Leistungsgesellschaft leben, mag es paradox und unvorstellbar klingen: aber das „Erfolgsgeheimnis“ der spirituellen Praktiken sieht so aus: Je mehr du von irgendwelchen Vorstellungen, Wünschen und Erwartungen loslässt, wie du am Ende deines Weges sein wirst oder sein solltest, desto mehr Freude wirst du bei dem haben, was du tust. Je eher du mit dir selbst Frieden schließt, und zwar so wie du aussiehst und bist, desto eher wirst du dich wohlfühlen. Lass alle Ziele und Wünsche los! Das ist zwar leichter gesagt als getan. Aber es ist möglich!


Vielleicht hast Du Lust, dich auf eine regelmäßige Meditationspraxis einzulassen und auszuprobieren, wie es ist, 21 Tage lang zu praktizieren, ohne sich zu übernehmen. Klingt paradox?! Ist aber möglich! . Dann sei dabei:

21 - Tage - Meditationschallenge

Beginn: Samstag, 17.04. - 08.05.2021 - 7 - 8 Uhr


Erwiesenermaßen wirken Meditationen besonders dann gut, wenn sie regelmäßig ausgeübt werden. Im Idealfall täglich. Dann können neue neuronale Verbindungen im Gehirn entstehen. Diese machen es unserem Geist wiederum möglich viel eher zur Ruhe zu kommen. Ein ruhiger Geist kann sich besser auf die einzelnen Meditationen einlassen und tiefer in die Stille eintauchen – und eher mit dem eigenen Wesenskern in Kontakt kommen.

Leider stellt sich uns häufig der innere Schweinehund in den Weg, wenn es darum geht, regelmäßig zu praktizieren. Der Buddha wies deshalb auf die wichtige Bedeutung der Sangha, der Meditationsgemeinschaft hin.

Gemeinsames Meditieren stärkt darüber hinaus auch das Gefühl von Verbundenheit.

Es gibt also viele Gründe, sich einmal 21 Tage auf eine regelmäßige Praxis einzulassen. Davon abgesehen wirst du dich selbst besser kennen- und lieben lernen und auch mehr Mitgefühl für dich selbst und deine Umwelt entwickeln können.

21 Tage lernst Du verschiedene Meditationen kennen. Es ist eine wunderbare Möglichkeit, Deinen eigenen Geist zu erforschen und deinen Körper zu beheimaten. Es besteht im Anschluss immer wieder die Möglichkeit, Fragen bezüglich der eigenen Praxis zu stellen. Es werden auch Mantras rezitiert. 
Der Kurs findet im Schweigen statt.

Zeiten: 7 - 8 Uhr  und 20 - 21 Uhr.

Preis: 249,--

Zur morgendlichen Meditationspraxis gibt es auch abends noch eine Stunde Meditation, Mantra-Rezitation und Pranayama-Übungen. Eine wunderbare Ergänzung, um besser schlafen zu können.

Der gesamte Kurs kostet 449,--   / Paare zahlen 414,-- pro Person


Dienstag, 6. April 2021

Lust auf mehr innere Freiheit?! Sehnsucht nach Zufriedenheit, Glück und Ruhe?! 

Im April / Mai finden folgende Kurse statt, die Dir den Weg zum Glück zeigen können. 

Doris Iding und Tanja Seehofer: Frühjahrsdetox
27.04 – 15.06. 8 x Dienstags 19 Uhr – 21.30 Uhr

  
Die Kraft des Frühlings kann dich mit deiner unendlichen Schöpferkraft in Kontakt bringen. Reinige dich von allem, was dich einengt, belastet und Kraft kostet. Öffne dich für alles, was dich nährt, inspiriert und stärkt.  Werde zum Schöpfer / zur Schöpferin deiner eigenen Zukunft. Öffne dein Herz und weite deinen Geist. Reinigende Yin-Yoga-Sequenzen, nährende Atemübungen und kleine Meditationsreihen helfen dir, Altes loszulassen und dich für Neues zu öffnen.
Jetzt ist die Zeit besonders günstig, um in eine höhere Schwingungsebene zu wechseln. Komm jetzt in deine Kraft und übernimm Selbstverantwortung.


Wir werden dich mit diesem Seminar dabei von Herzen gerne unterstützen.
An jedem dieser acht Abende wirst du lernen, tiefer mit dir selbst in Kontakt zu kommen. Du wirst deine eigenen Bedürfnisse erkennen. Danach wird es dir spielerisch gelingen, deinen Fokus im positiven Sinne neu zu auszurichten, gemäß des Mottos: Aufmerksamkeit erschafft Realität

Jeweils dienstags, 27.04. – 15.06. 2021 jeweils 19 Uhr bis 20.30 Uhr
LEITUNG: Doris Iding, Tanja Seehofer
DAUER: 8 Wochen
KURSTAG: Dienstag
TERMINE: 20. April 2021 bis 08. Juni 2021
ZEIT: 19:00 bis 20:30 Uhr
KURSGEBÜHR: 189€ (als Paar 150€ pro Person). Earlybird bis 07. April 2021 169€
EINZELSESSION: je 30€
INFO & ANMELUNG: info@doris-iding.de oder yann@djayayoga.de>
 
Programm
27.04. 2021: Modul I - Emotional Detox
04.05. 2021: Modul II – Loslassen, was gehen will
11.05. 2021: Modul III – Deine Realität schaffen durch deine Aufmerksamkeit
18.05. 2021: Modul IV – Der Seele lauschen
25.05. 2021: Modul V – Das Herz öffnen
01.06. 2021: Modul VI – Die eigene Schwingung erhöhen
08.06. 2021: Modul VII – Freiheit erfahren
15.06. 2021: Modul VIII – Grenzenlose Weite und einfaches Sein verbinden


Tanja Seehofer und Doris Iding möchten dich einladen, deine eigene Quelle zu finden und zu stärken. Ab April bieten wir an 8 Abenden einen Onlinekurs an, an dem wir Meditationen und mentalen Übungen vermitteln, die dich zu deiner eigenen Quelle führen, deine Intuition stärken und dich darin unterstützen eher zu erkennen, was und wer dir guttut.
 
21 - Tage - Meditationschallenge
Beginn: Samstag, 17.04. - 08.05.2021 - 7 - 8 Uhr


21 - Tage - Meditationschallenge
Beginn: Samstag, 17.04. - 08.05.2021 - 7 - 8 Uhr


Erwiesenermaßen wirken Meditationen besonders dann gut, wenn sie regelmäßig ausgeübt werden. Im Idealfall täglich. Dann können neue neuronale Verbindungen im Gehirn entstehen. Diese machen es unserem Geist wiederum möglich viel eher zur Ruhe zu kommen. Ein ruhiger Geist kann sich besser auf die einzelnen Meditationen einlassen und tiefer in die Stille eintauchen – und eher mit dem eigenen Wesenskern in Kontakt kommen.

Leider stellt sich uns häufig der innere Schweinehund in den Weg, wenn es darum geht, regelmäßig zu praktizieren. Der Buddha wies deshalb auf die wichtige Bedeutung der Sangha, der Meditationsgemeinschaft hin.

Gemeinsames Meditieren stärkt darüber hinaus auch das Gefühl von Verbundenheit.

Es gibt also viele Gründe, sich einmal 21 Tage auf eine regelmäßige Praxis einzulassen. Davon abgesehen wirst du dich selbst besser kennen- und lieben lernen und auch mehr Mitgefühl für dich selbst und deine Umwelt entwickeln können.

21 Tage lernst Du verschiedene Meditationen kennen. Es ist eine wunderbare Möglichkeit, Deinen eigenen Geist zu erforschen und deinen Körper zu beheimaten. Es besteht im Anschluss immer wieder die Möglichkeit, Fragen bezüglich der eigenen Praxis zu stellen. Es werden auch Mantras rezitiert. 
Der Kurs findet im Schweigen statt.

21 - Tage - Super-Meditations-Challenge
Beginn: Samstag, 10.04. - 30.04.2021

Zeiten: 7 - 8 Uhr  und 20 - 21 Uhr.

Preis: 249,--

Zur morgendlichen Meditationspraxis gibt es auch abends noch eine Stunde Meditation, Mantra-Rezitation und Pranayama-Übungen. Eine wunderbare Ergänzung, um besser schlafen zu können.

Der gesamte Kurs kostet 449,--   / Paare zahlen 414,-- pro Person



DIE KRAFT DER MEDITATION – EIN AUSFÜHRLICHER GRUNDLAGENKURS in Zusammenarbeit mit Mystica TV.

Willkommen zum ersten Onlinekurs von Doris Iding!

Möchtest du tieferen inneren Frieden finden? Brauchst du mehr Gelassenheit? Willst du den Herausforderungen des Alltags entspannter begegnen? Wünschst du dir einen Zugang zu deiner innersten Quelle? Die Meditation hat für diese unterschiedlichen Wünschen viele verschiedene Anleitungen zur Verfügung.

Denn: Meditation ist nicht gleich Meditation. Viel eher ist es eine Art Werkzeugkoffer, der dir hilft, mit den verschiedensten Herausforderungen des Lebens besser umzugehen.

Er hilft dir, Himmel und Erde miteinander zu verbinden und dabei ganz im Hier und Jetzt anzukommen. Du lernst, mehr in dir zu ruhen.

Der Link zur Anmeldung

http://Die Kraft der Meditation – Ein ausführlicher Grundlagenkurs von Doris Iding – MYSTICA.TV

Und last but not least: Hier noch ein Link zu einer Sendung in Bayern 2 zum Thema Angst. Dafür wurde ich interviewt. 

Montag, 5. April 2021

Gerald Hüther im Interview: Der Weg zum Glück

Der Weg zum Glück führt über die Brücke der eigenen Veränderung. Ein Interview mit Gerald Hüther 

Gerald Hüther macht Mut. Dieser Wissenschaftler inspiriert. Er lädt uns ein, aktiv zu werden, kreativ zu sein. Kein Wunder, dass Gerald Hüther zu dem wichtigsten Wissenschaftlern der Gegenwart zählt. Er hat viel zu sagen zum Thema Angst. Aber auch zum Thema Glück äußert er sich immer wieder. Deshalb darf das Gespräch mit ihm auf meinem Blog "Vom Glück der kleinen Dinge" nicht fehlen. 

1. Sie sind einer der bekanntesten Neurowissenschaftler Deutschlands und setzen sich sehr dafür ein, dass wir unser Gehirn nutzen. Was ist die Voraussetzung dafür, dass wir unser Gehirn konstruktiv einsetzen?

Das Gehirn ist ja immer mit irgendetwas beschäftigt, es passt ständig auf, dass alles, was im Körper abläuft möglichst gut koordiniert wird und wir am Leben bleiben. Es versucht, seine Arbeitsweise so einzurichten, dass auch im Gehirn selbst alles möglichst gut zusammenpasst. Das kennen wir ja alle: unsere Erwartungen sollen sich erfüllen, unser Denken, Fühlen und Handeln eine Einheit bilden, alles, was uns stört, was uns irritiert oder gar Angst macht soll möglichst schnell wieder verschwinden. Und dafür setzen wir uns dann eben auch ein, und wenn es klappt, sind wir glücklich. Vor allem geht es darum, die beiden Grundbedürfnisse zu stillen, mit denen wir schon auf die Welt gekommen sind, also das nach Verbundenheit einerseits und das nach eigenen Gestaltungsmöglichkeiten, nach Autonomie und Freiheit andererseits. Das ist nicht so ganz leicht, wenn einem ständig andere sagen, was man zu tun und zu lassen hat, damit man dazugehören darf.

Wer im Leben nicht das findet, was er so dringend braucht, bleibt ein Bedürftiger und sucht sich dann meist etwas, das ihm über den Schmerz hinweghilft. Das kann Alkohol sein oder Drogen, aber auch Einkaufen oder Karriere machen. Auch dafür kann man sein Gehirn recht konstruktiv einsetzen. Aber so recht glücklich macht es eben nicht, jedenfalls nicht auf Dauer.

2.     Angenommen, ich möchte im Neuen Jahr mehr Sport treiben, keinen Alkohol mehr trinken oder weniger arbeiten. Was braucht es, damit ich mein Vorhaben nicht nach zwei Wochen wieder über Bord werfe?

Wenn Sie es wirklich wollen, dann machen Sie es auch. Wenn Sie aber nur davon reden, was Sie alles gern wollen würden, schaffen Sie es nie. So einfach ist das.

3.    Wie kann ich mein Vorhaben trotzdem umsetzen, wenn ich in einem Umfeld lebe, die an einer solchen Veränderung nicht interessiert sind?

Es bringt ja nichts, wenn Sie das, was Sie sich vornehmen von den Reaktionen der Anderen abhängig machen. Das ist Ihr Leben und ihr Körper und Ihre Lebensfreude, um das es geht. Und wenn ihnen andere vorschreiben wollen, was Sie zu tun und zu lassen haben, so haben die ein Problem, nicht Sie. Meist können es diese anderen nicht gut aushalten, wenn Sie sich verändern und dies Anderen so bleiben, wie sie sind. Das passt dann nicht so gut in deren Gehirn. 

4.  Wie viel Zeit braucht es, damit ich neue Gewohnheiten etabliere?

Geht es denn wirklich darum, eine sonderbare Gewohnheit durch eine andere zu überlagern? Das kann bisweilen recht lange dauern, meist funktioniert es gar nicht. Besser wäre es, eine eigene Entscheidung zu treffen, dass Sie so wie bisher einfach nicht mehr nicht weitermachen wollen.

Das dauert nur eine Sekunde.

5.   Ich stelle immer wieder fest, dass Menschen sich mit Ihren Vorhaben überfordern. Sie möchten sich ändern, aber hängen das Ziel meines Erachtens häufig zu hoch, sodass ein Scheitern vorprogrammiert ist. Wie kann ich das vermeiden?

Man kann sich nur verändern, wenn man es selbst auch wirklich will. Und wollen kann man es nur, wenn das, was einen nach dieser Veränderung erwartet, wirklich attraktiver ist als das, was Sie bisher gemacht haben. Sie könnten beispielsweise versuchen, ab sofort etwas liebevoller mit sich selbst umzugehen. Probieren Sie es aus, beim Essen zum Beispiel, beim stundenlangen Herumsitzen vor einem digitalen Gerät, beim Anschauen irgendwelchen Schwachsinns im Fernsehen...einfach nichts mehr machen, was Ihnen nicht gut tut. Sie werden überrascht sein, was dann alles passiert.

6. Im letzten Jahr ist Ihr Buch „Wege aus der Angst“ erschienen. Welche Rolle spielt die Angst bei unserem Wunsch etwas in unserem Leben zu verändern?

Wenn wir Angst haben, stimmt etwas nicht. Dann sind wir irgendwie auf einen lebensbedrohlichen Irrweg geraten. Die Angst ist dann wie ein Wegweiser. Sie hilft uns, wieder dorthin zurückzufinden, wo es freier, selbstbestimmter und glücklicher weitergeht. 

Vielen Dank für das Interview. 

Dieses Gespräch mit Dr. Hüther erschien im Januar in der Printausgabe der Münchner Abendzeitung. 

Lesenswertes von Dr. Gerald Hüther: Wege aus der Angst. Vandenhoeck & Ruprecht; 1. Auflage 2020 (7. September 2020)



 

 

 

 

Freitag, 12. März 2021

In Form gebrachtes Glück: Atelier Berbuer verzaubert Ton in wunderschönes Unikate


Gibt es Zufälle? Nein. Ich glaube nicht daran... Denn sonst wäre das Leben einfältig und nicht so voller Wunder, wie ich sie immer wieder erlebe.  

Eines geschah an meinem Geburtstag. Meine Freundin Daniele Weiler, die in Aachen wohnt, kennt meine Vor-Liebe für Teetassen. Und so stand prompt an meinem Geburtstag ein Paket mit einer wunderschönen Teetasse vor meiner Türe. 

Und wie es an Geburtstagen so ist: Das Telefon klingelt... Besuch kommt..... Aufregung ist da.... Und dann hat es klirr gemacht. Das Geburtstagsgeschenk von Dani zerbrach auf dem Boden, als ich beim telefonieren etwas aus dem Schrank holen wollte.... 

Unachtsamkeit.... ohje... wie schnell sie ihren Tribut fordert.

Ich war so traurig, dass ich sofort auf die Website der Töpferin ging. Und in dem Moment war es um mich geschehen und ich verliebte mich in eine Tasse, in zwei Tassen, in drei... in eine Schale, in zwei, in drei... in eine Vase, in zwei Vasen, in drei Vasen...

... und beschenkte mich zum Geburtstag mit einem neuen Becher. 

Als das Paket ankam, öffnete ich nicht nur ein Paket. Alleine das Auspacken war ein großer Akt der Freude. Der Ästhetik. Des Glücks... Liebevoll verpackt kam meine neue Tasse an. Mit einem kleinen Glücksstein. Was für eine Freude. Was für eine Liebe fürs Detail. Was für ein Geschenk....

Weil mich seit diesem Tag Tassen, Vasen, Kerzenständer und Schalen jeden Tag erfreuen und glücklich machen, wollte ich Irmgard Berbuer hier gerne vorstellen, auf meinem Blog der vom Glück der kleinen Dinge handelt...



Liebe Irmgard Berbuer, wie bist Du zum Töpfern gekommen?

Schon immer wollte ich meine kleine Welt formen und mit Farben gestalten. Ton zieht mich magisch an. Ich habe manchmal das Gefühl, dass er in meinen Händen lebt und ich ihm nur helfe, seinen eigenen Ausdruck zu finden.

Woher holst Du Deine Inspirationen?

Ich bin fasziniert und durchdrungen von allem Lebendigen. Und von der Musik, die mich durch mein Atelier trägt.

Ich suche nicht, sondern lasse alles ohne Gedanken entstehen. Es kommt irgendwie durch mich durch, offen, spielerisch, absichtslos. Und ich freue mich wie ein Kind darüber.

Was wünschst Du Dir von Deinen Käufern im Bezug zu Deinen Waren?

Das sind ja keine Waren, sondern kleine Weggefährten, die bei mir liebevoll entstanden sind. Wenn dann Menschen kommen, die Freude daran finden, dann sollen sie gemeinsam in die Welt hinausgehen, und all meine Liebe und meine Wohlgefühle mitnehmen.

Worin besteht für Dich das Glück der kleinen Dinge?

Das Glück ist nur dort zu finden, denn die kleinen Dinge haben eine viel größere Kraft und Wirksamkeit als alles, was für groß gehalten wird. Kleine Dinge und Wesen sind scheinbar zart und unauffällig. Wenn wir aber unsere Wahrnehmung öffnen und uns darauf konzentrieren, erkennen wir sie als die großen Wunder der Welt. Sich damit zu verbinden, schafft eine unerschöpfliche Quelle der Kraft.

Vielen Dank für deine wunderbare Arbeit. 

Lust auf mehr?! http://atelier-berbuer.de/


Mittwoch, 27. Januar 2021



Online-MBRS-Stressreduktion durch Achtsamkeit

Nie zuvor haben wir uns global und individuell in einer so herausfordernden Zeit gelebt. In einer solchen Krise tun wir gut daran, in die eigene Mitte zu kommen und dort zu bleiben. MBSR – Stressreduktion durch Achtsamkeit – gibt Ihnen einen wunderbaren „Werkzeugkoffer“ an die Hand, um gelassener durch diese schwierigen Zeiten zu gehen.

Dieser Kurs hilft Ihnen dabei, ungeachtet aller Sorge und Nöte innere Ruhe zu finden und diese auch langfristig zu halten. Erfahrungsgemäß verfügt jeder über Quellen des Friedens und Wohlbefindens. Egal, wie festgefahren unser Leben ist oder wie verzweifelt und ausgebrannt wir uns auch immer fühlen mögen. Egal wie unsicher äußere Umstände sind. Egal wie verfahren eine Situation aussieht.

Haben wir diese Quelle der inneren Ruhe erst einmal wiedergefunden, wird das Leben leichter.

Während der 8 Wochen lernen Sie verschiedene Übungen im Sitzen, Liegen und Gehen kennen. Sanfte Körperarbeit aus dem Yoga rundet das Spektrum ab. Außerdem gibt es im Kurs Anregungen zur Integration der Achtsamkeit in den Alltag sowie kurze Vorträge zur Stresslösung und Stärkung der eigenen Ressourcen.

LEITUNG: Doris Iding
DAUER: 8 Wochen
KURSTAG: Mittwoch
TERMINE: 10. März 2021 bis 05. Mai 2021
ZEIT: 19:00 bis 21:30 Uhr
KURSGEBÜHR: 410€. Earlybird bis 15.02.2021 390€. Paare 350€/ Person. Arbeitssuchende, Studenten und Rentner. Sowie Menschen deren finanzielle Mittel begrenzt sind, bekommen gerne eine Reduktion
MATERIAL: 3 mp3 Meditationen und ein ausführliches Skript zum Kurs
INFO & ANMELUNG: Doris Iding 089.9547.1324 - www.glueckundachtsamkeit.de
SONSTIGES: Die Teilnehmer sollten die Bereitschaft mitbringen, sich auf eine regelmäßige Meditations- und Yogapraxis einzuladen.

 

MBSR 8-Wochen-Programm

10.03.2021 / /  MODUL 1  Achtsamkeit – was es ist und wie es wirkt.
17.03.2021  //  
MODUL 2  Wie wir die Welt wahrnehmen
24.03.2021  //  
MODUL 3  Im Körper beheimatet sein
31.03.2021  //  
MODUL 4  Entstehung von Stress und wie ich ihm mit Achtsamkeit begegne
07.04.2021  //  
MODUL 5  Umgang mit negativen und stressfördernden Gedanken
21.04.2021  //  
MODUL 6  Gefühle willkommen heißen
02.05.2021  //  
TAG DER ACHTSAMKEIT
05.05.2021  //  MODUL 7  Achtsame Kommunikation
12.05.2021  //  
MODUL 8  Für sich Sorge tragen, Selbstmitgefühl entwickeln. Rück- und Ausblick

Hier noch ein Link zu einer Sendung in Bayern 2 zum Thema Angst. Dafür wurde ich interviewt. 

Angst - Vom Umgang mit einem unheimlichen Grundgefühl - radioWissen | BR Podcast



Donnerstag, 14. Januar 2021

TT – Advanced Teacher Training

 



In diesem Advanced Teacher Training vertiefen wir die Praxis und das Lehren des Yin Yoga um zentrale Elemente und verbinden sie mit wichtigen Aspekten der Achtsamkeit, der Meditation und des Mentalen Trainings.

Die Yin Yoga Sequenzen enthalten wertvolle Aspekte des Yoga und der Achtsamkeit. In den einzelnen Meditationen und mentales Reisen werden die wegweisendsten drei Formen der Meditationen vermittelt: bewusstseinsfokusierend, bewusstseinserweiternd und die Metta Meditation. Mit ihrer Hilfe kannst Du Deine Schüler in tiefere Bewusstseinszustände führen und ihnen einen Weg aufzeigen, wie sie sich selbst besser kennen-, schätzen und lieben lernen.

Ängste und Blockaden werden bewusst gemacht, gelöst und neutralisiert.

Die einzelnen Yin Sequenzen, Meditationen und mentaler Arbeit sind aufeinander abgestimmt. Durch die Übung lernst Du, die geistige Kraft und die Macht der Visionen zu nutzen. Dadurch wachsen Dein Selbstbewusstsein, Deine Stärke und Deine Gelassenheit und somit wird innere Ruhe geschult.

Zudem erlernst Du die Wirkung von Musik, Klang und Sprache bei Meditationen und erfährst, wie Du sie gezielt in Deine Stunden integrieren kannst. 

In der Theorie vermitteln wir die Grundlagen der Wirkung von Meditationen, mentaler Arbeit und Klang auf das Gehirn und das Bewusstsein.

Mittwoch, 6. Januar 2021

Der Angst die Stirn bieten
4-Wochen-Online-Meditationen mit Doris Iding


Meditationen. Atemübungen. Körperwahrnehmung. Eintauchen in den gegenwärtigen Moment. 

Gemeinsam praktizieren: Meditieren. Atmen. Wahrnehmen. Sein. Innehalten. Sich selbst spüren. Den Moment erleben. Im Jetzt eintauchen.

All das ist möglich. Wir brauchen es nur zu tun: Uns hinsetzen, den Atem wahrnehmen und den Körper spüren. Immer wieder. Am besten jeden Tag.

Nutze die Verlängerung des Lockdowns als eine persönliche Zeit des Wandels. Begegne dir selbst. Finde die Quelle in dir, die inneren Frieden und tiefe Gelassenheit für dich bereithält.

Lass dich nieder auf deinem Meditationskissen, um in dein eigenes Herz zu schauen und um dort die Ruhe zu finden, die du brauchst, um stabil und entspannt durch diese kollektive Herausforderung zu kommen.

Die Achtsamkeitsübungen und Meditationen, die wir in diesem Kurs machen werden, unterstützen dich darin!
 

LEITUNG: Doris Iding
FORMAT: Online
DAUER: 4 Wochen
KURSGEBÜHR: 79,- €

KURSTAG: Mittwoch
TERMINE: 13., 20., 27. 01. und 03.02.
ZEIT: 08:00 bis 09:00 Uhr
 Anmeldung unter doid@gmx.de.

Ermäßigung möglich. Studenten, Rentner, Arbeitslose erhalten Preisnachlass