Dabei ist mir die Frage gekommen:Warum ist es für uns so leicht und so selbstverständlich,
anderen Menschen gegenüber Mitgefühl zu empfinden und uns selbst nur mit
äußerster Härte zu begegnen?
Für mich hängt es maßgeblich damit zusammen, dass unsere Kultur uns in erster Linie lehrt, Selbstkritik zu nutzen, um uns selbst zu motivieren und Selbstwertgefühl zu entwickeln, indem wir uns permanent mit anderen vergleichen. Und da unsere Gesellschaft primär auf Mangeldenken und unerreichbaren Idealen basiert, ist es eine logische Konsequenz, dass unser Selbstwertgefühl immer Lücken aufweist und es immer etwas an uns gibt, was uns nicht gefällt, was verbesserungswürdig ist oder noch nicht gut genug ist. Da es uns also nicht mit in die Wiege gelegt wurde, müssen wir die Fähigkeit, uns selbst anzunehmen, zu bestärken und Mitgefühl für uns selbst zu haben, mühsam erlernen. Diesen Lernschritt müssen sich auch spirituell Suchende oft schwer erarbeiten. Denn, so sagen spirituelle Lehrer aus Asien immer wieder: „Es ist erschreckend, mit welcher Härte sich ihre wesentlichen Schüler selbst begegnen.“
Für mich hängt es maßgeblich damit zusammen, dass unsere Kultur uns in erster Linie lehrt, Selbstkritik zu nutzen, um uns selbst zu motivieren und Selbstwertgefühl zu entwickeln, indem wir uns permanent mit anderen vergleichen. Und da unsere Gesellschaft primär auf Mangeldenken und unerreichbaren Idealen basiert, ist es eine logische Konsequenz, dass unser Selbstwertgefühl immer Lücken aufweist und es immer etwas an uns gibt, was uns nicht gefällt, was verbesserungswürdig ist oder noch nicht gut genug ist. Da es uns also nicht mit in die Wiege gelegt wurde, müssen wir die Fähigkeit, uns selbst anzunehmen, zu bestärken und Mitgefühl für uns selbst zu haben, mühsam erlernen. Diesen Lernschritt müssen sich auch spirituell Suchende oft schwer erarbeiten. Denn, so sagen spirituelle Lehrer aus Asien immer wieder: „Es ist erschreckend, mit welcher Härte sich ihre wesentlichen Schüler selbst begegnen.“
Mir hat - unter anderem - das Buch „Selbstmitgefühl.
Schritt für Schritt“ von der Professorin
für Psychologie und Persönlichkeitsentwicklung Kristin dabei geholfen, mir selbst mit mehr Mitgefühl zu begegnen. Neff bietet ein Programm an, für mich selbst Selbstmitgefühl
theoretisch und praktisch zu erfahren.
In 6 Kapiteln stellt sie Selbstmitgefühl, Selbstfreundlichkeit und achtsames Selbstmitgefühl dar und thematisiert
auch Selbstmitgefühl in Zusammenhang mit Allverbundenheit. Begleitend
zu den einzelnen Themengebieten Selbstmitgefühl, Selbstfreundlichkeit und dem
Umgang mit schwierigen Emotionen gibt es auf den CDs einzelne
Meditationen und Übungen, die mich darin untersützen, mit diesen Gefühlen in Kontakt zu kommen - und zu bleiben.
Übrigens: Neff, die das Konzept des Selbstmitgefühls
als erste Professorin an der Uni psychologisch erforschte, bietet mit diesem
Programm ein wissenschaftlich fundiert und bewährtes Werkzeug an, dass uns
hilft, uns selbst mehr zu lieben. Diese Aussage poste ich für die Leute, die immer noch eine akademisch-wissenschaftliche Bestätigung für die Wirkung von Meditation, Achtsamkeit, Yoga etc. brauchen....
Aber zurück zum Inhalt: Das Buch ist kompakt und
lebendig geschrieben; die Übungen sind leicht verständlich und wirkungsvoll.
Ansatzpunkt ist, mich - und all die anderen, die mehr Mitgefühl kultivieren möchten - darin zu unterstützen, sich die Praxis des
Selbstmitgefühls in unserem Alltag und in unserem Leben zu eigen zu machen. Ist
doch erwiesen, dass Selbstmitgefühl unserer Gesundheit – psychisch wie psychisch
– förderlich ist und wissen wir doch auch, wie ungewohnt und schwer es für uns
ist, mit uns in der Gänze Freundschaft zu schließen.
Hier ist dieses Buch ein echter
Glücksfall – leitet es uns doch an, damit zu beginnen, uns selbst Schritt für
Schritt allmählich und anhaltend so zu behandeln, wie wir es in Freundschaften
tun.
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