Montag, 23. Januar 2017

Es sind die einfachen Übungen, die wirken

Letztes Wochenende habe ich im Trivini in Gröbenzell eine Fortbildung zum Thema "Yoga für die Stabilisierung bei traumatischen Erfahrungen". Es war eine wunderschöne, inspirierte Gruppe! Dafür bin ich immer wieder dankbar, wenn Menschen zusammenkommen, um im Geist des Yoga zu lernen.

Da ich selbst betroffen bin, habe ich in den letzten Jahrzehnten viele Methoden und Praktiken ausprobiert, die mich darin unterstützt haben, meine verletzte Seele zu heilen. Neben dem Wissen, dass es etwas in mir gibt, was unverletzlich ist, habe ich mein Herz für die Anteile geöffnet, die Integration in den Körper benötigen und die Heilung brauchen. Neben Geduld, Mitgefühl, Hingabe, Disziplin und Gleichmut waren und sind es immer besonders die einfachen Übungen, die mich darin unterstützt haben, zu realisieren, dass die Vergangenheit vorbei ist und dass ich Hier und Jetzt in Sicherheit bin.

Einfache Übungen, wie das bewusste Verankern der Sitzhöcker im Boden oder die bewusste Konzentration auf den gegenwärtigen Ein- und Ausatem haben dafür gesorgt, dass sich nach und nach neue neuronale Verbindungen im Gehirn bilden konnten.

Viele, viele kleine Übungen wirken. ABER: man muss sie wirklich regelmäßig machen! Nur dann - und hier sind die Angaben unterschiedlich - wenn man eine Übung mindestens 30 - 60 Mal macht, kann eine neue Bahn im Gehirn gelegt werden.

ABER: Auch wenn es vielleicht anfangs anstrengend ist, sich dazu zu disziplinieren: Es lohnt sich!!

Jeder bewusste Atemzug, jeder bewusst Schritt, je kurze Übung ganz bewusst aufgeführt, ist ein Schritt in die eigene selbstbestimmte Freiheit!

Namasté!

PS: hier noch ein Vortrag, der mir sehr gut gefallen hat.

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